Carrier Wärmepumpen: Alle Infos im Überblick

Carrier Wärmepumpen bieten eine energieeffiziente und kostensparende Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Mit moderner Technologie nutzen sie erneuerbare Energiequellen und sorgen für eine zuverlässige Beheizung von Wohnräumen. Doch wie genau funktioniert eine Carrier Wärmepumpe und welche Vorteile bietet sie? Im Folgenden finden Sie eine umfassende Übersicht.

Das Bild zeigt die Carrier Aquasnap 30AWH-P Wärmepumpe vor einem Haus.

So funktioniert eine Wärmepumpe

Das Funktionsprinzip einer Wärmepumpe basiert auf der Nutzung von Umweltenergie, um Wärme für das Heizsystem bereitzustellen. Sie kann Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser entnehmen – je nach Art der Wärmepumpe. Der gesamte Prozess läuft in einem Kreislaufsystem ab, das mehrere Schritte umfasst:

  • Energieaufnahme: Zuerst nimmt ein spezielles Kältemittel Wärme aus der Umgebung auf. Das Kältemittel kann aufgrund seiner chemischen Eigenschaften auch bei niedrigen Temperaturen Wärme aufnehmen.
  • Verdichtung: Das Kältemittel wird nun komprimiert. Dabei steigt die Temperatur des Kältemittels erheblich an.
  • Wärmeabgabe: Das heiße Kältemittel gibt die aufgenommene Wärme an das Heizsystem (zum Beispiel an Fußbodenheizung oder Heizkörper) oder nutzt die Wärme zur Warmwasserbereitung. Dadurch wird Ihr Zuhause beheizt oder Ihr Wasser erwärmt.
  • Abkühlung: Nachdem das Kältemittel seine Wärme abgegeben hat, kühlt es wieder ab und der Kreislauf beginnt von vorne.

Dieser Prozess benötigt nur wenig zusätzliche Energie, meist in Form von Strom, um das Kältemittel zu komprimieren. Dadurch ist eine Carrier Wärmepumpe besonders effizient und kostengünstig im Betrieb.

Betrieb durch natürliches Kältemittel R290 

Ein entscheidender Bestandteil jeder Wärmepumpe ist das Kältemittel, das den Wärmetransport ermöglicht. Carrier setzt dabei auf das natürliche Kältemittel R290 (Propan), das nicht nur eine hohe Effizienz bietet, sondern auch ein besonders niedriges Treibhauspotenzial und deshalb die Anforderungen der F-Gase-Verordnung erfüllt.

Kühlfunktion von Carrier Wärmepumpen

Neben wohliger Wärme können Carrier Wärmepumpen auch für eine angenehme Kühlung sorgen – ähnlich wie eine Klimaanlage. Durch eine Umkehr des Kreislaufs wird dann Wärme aus dem Innenraum nach außen abgeführt, was für angenehme Temperaturen an heißen Tagen sorgt.

Wärmepumpenarten nach Wärmequelle

Je nach genutzter Wärmequelle unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten von Wärmepumpen. Jede Variante bietet spezifische Vorteile und ist für unterschiedliche Einsatzszenarien geeignet. 

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: Sie zieht Energie aus der Umgebungsluft und wandelt sie in Heizwärme um. Die Installation ist vergleichsweise einfach, da keine Erdarbeiten erforderlich sind. Besonders gut eignet sie sich für Neubauten oder sanierte Bestandsgebäude mit gut gedämmter Gebäudehülle.

  • Sole-Wasser-Wärmepumpe: Diese Variante nutzt die konstante Temperatur des Erdreichs als Energiequelle und arbeitet deshalb besonders effizient. Über Erdsonden oder Flachkollektoren wird die Wärme aufgenommen und an das Heizsystem abgegeben. Zu beachten gilt jedoch, dass diese Wärmepumpenart eine aufwändigere Installation mit Erdarbeiten benötigt.

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Sie nutzt das Grundwasser, das das ganze Jahr über relativ konstante Temperaturen aufweist. Dadurch erzielt sie eine hohe Effizienz, setzt jedoch eine Genehmigung sowie geeignete Wasserqualität voraus.

Vorteile einer Carrier Wärmepumpe

Steigende Energiekosten und der Wunsch nach einer effizienten Heizlösung rücken die Wärmepumpe immer mehr in den Fokus. Carrier Wärmepumpen nutzen frei verfügbare Umweltenergie aus der Luft und arbeiten dadurch besonders effizient. Dies hilft, den Energieverbrauch erheblich zu senken, was nicht nur die Heizkosten reduziert, sondern auch den CO2-Ausstoß verringert. Zudem arbeiten moderne Wärmepumpen von Carrier besonders leise, was sie zu einer komfortablen Lösung für das Eigenheim macht. Ein weiterer Vorteil ist die einfache Installation. Da keine aufwendigen Erdarbeiten erforderlich sind, lassen sich die Geräte schnell und flexibel nachrüsten.

Nutzt Wärmeenergie aus der Luft zum Heizen Ihres Hauses
Kann auch zur effektiven Kühlung an heißen Tagen verwendet werden
Eignet sich für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie kleinere Gewerbebetriebe
Arbeitet mit natürlichem Kältemittel für minimale Umweltbelastung

Carrier Wärmepumpen überzeugen durch besonders leisen Betrieb

Dank innovativer Schalldämmung arbeiten Carrier Wärmepumpen besonders leise und sorgen für ein angenehmes Wohnklima. Die spezielle Dämmung an den Metallpaneelen der Hydraulik- und Kältemodule reduziert Betriebsgeräusche auf ein Minimum. Besonders in dicht besiedelten Wohngebieten oder in Gebäuden mit hohen Anforderungen an den Geräuschpegel profitieren Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer von diesem leisen Betrieb. Zusätzlich sorgt der optionale Nachtmodus dafür, dass die Geräuschentwicklung noch weiter reduziert wird.

Flexibel einsetzbar im Neubau und für Modernisierung

Carrier Wärmepumpen eignen sich sowohl für den Neubau als auch für die Modernisierung von Bestandsgebäuden. Um den wirtschaftlichen Betrieb einer Wärmepumpe zu gewährleisten, muss das gesamte Heizsystem darauf abgestimmt sein. Unterschiedliche Heizsysteme benötigen verschiedene Vorlauftemperaturen: Während Radiatoren eine höhere Temperatur von bis zu 70 °C benötigen, reicht für eine Fußbodenheizung eine niedrigere Vorlauftemperatur von etwa 35 °C aus. 

Carrier Wärmepumpen bieten die nötige Flexibilität, um sowohl Niedrigtemperatur-Heizsysteme wie Fußbodenheizungen als auch Systeme mit höheren Vorlauftemperaturen wie Radiatoren effizient zu betreiben. Das macht sie zur idealen Lösung, sowohl für den Neubau als auch für die Modernisierung von Altbauten, bei denen bestehende Heizkörper weiterhin genutzt werden können.

Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen

In Deutschland profitieren Sie bei der Installation von Wärmepumpen von attraktiven Förderungen in Form von Zuschüssen, Krediten oder Steuererleichterungen. Folgende Förderprogramme stehen zur Verfügung:

  • Zuschüsse und Ergänzungskredite: Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) erhalten Sie für die Installation einer Wärmepumpe in Bestandsgebäuden bis zu 70 % Zuschuss. Zusätzlich gibt es Ergänzungskredite, die die Finanzierung erleichtern.
  • Steuerboni: Für die Sanierung von Bestandsgebäuden gibt es auch steuerliche Boni, die die Investition in eine Wärmepumpe noch wirtschaftlicher machen.
  • Kredite für Neubauten: Im Neubau können Sie auf zinsgünstige Darlehen zurückgreifen, um eine Wärmepumpe zu installieren.

Ob eine Förderung in Anspruch genommen werden kann, gilt es individuell zu prüfen. Auskunft gibt ein zertifizierter Carrier Partner.

Effizienzkennzahlen: COP und Jahresarbeitszahl

Die Effizienz einer Wärmepumpe wird häufig mit dem COP-Wert (Coefficient of Performance) angegeben. Dieser beschreibt das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärme und der eingesetzten elektrischen Energie unter standardisierten Testbedingungen. Ein hoher COP-Wert bedeutet eine besonders effiziente Wärmeerzeugung.

Allerdings ist der COP nur eine Momentaufnahme. Um die tatsächliche Effizienz einer Wärmepumpe über das gesamte Jahr zu bewerten, wird die Jahresarbeitszahl (JAZ) oder SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) herangezogen. Diese Kennzahl berücksichtigt neben dem Stromverbrauch der Wärmepumpe auch den Energieaufwand für Pumpen, Regelung und weitere Komponenten. Eine hohe Jahresarbeitszahl zeigt an, dass die Wärmepumpe langfristig effizient arbeitet und die Heizkosten entsprechend gering hält.