Die Energieeffizienzklasse zeigt, wie sparsam die Technik arbeitet. Während Klimaanlagen der Klassen A++ oder A+++ mit einem geringen Stromverbrauch auskommen, benötigen Geräte der Klassen E, F oder G deutlich mehr elektrische Energie. Bereits zwischen den Klassen A+++ oder A++ der Klimageräte von Carrier und Geräten der Klasse B liegt in der Regel ein Unterschied im Stromverbrauch von 50 Prozent.
Klimaanlage: Stromverbrauch kennen und sparen
Klimalösungen von Carrier sorgen das ganze Jahr über für wohlige Temperaturen in den eigenen vier Wänden. Sie versorgen Ihr Zuhause im Winter mit Wärme und helfen effizient gegen große Hitze im Sommer. Doch wie viel Strom verbraucht die Technik eigentlich? Von welchen Faktoren hängt der Stromverbrauch einer Klimaanlage ab und wie lässt er sich reduzieren? Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen und einfache Tipps, mit denen Sie sofort Kühlkosten einsparen.

Einflussfaktoren auf den Stromverbrauch einer Split-Klimaanlage
Ob eine Klimaanlage einen hohen oder einen niedrigen Stromverbrauch hat, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Maßgebend ist dabei die Effizienz. So arbeiten moderne Carrier Klimaanlagen zum Beispiel mit Inverter. Dieser passt die Leistung der Technik an den aktuellen Bedarf an, um nie mehr zu verbrauchen als nötig. Im Vergleich zu einer konventionellen Anlage, die dauerhaft bei gleicher Leistung läuft, ist der Stromverbrauch einer Klimaanlage mit Inverter dabei um über 40 Prozent niedriger.
Welche Faktoren sich außerdem auf den Stromverbrauch einer Split-Klimaanlage auswirken, zeigt die folgende Übersicht:
Einen großen Einfluss auf die erreichbare Effizienzklasse hat die Funktionsweise der Technik. Arbeiten Geräte wie die Split-Klimaanlagen von Carrier mit Inverter, passt dieser die Leistung an den Bedarf an. Der Verbrauch ist dadurch in der Regel über 40 Prozent geringer als bei konventionellen Anlagen, die dauerhaft mit gleicher Leistung arbeiten.
Der Stromverbrauch einer Klimaanlage zum Heizen unterscheidet sich vom Verbrauch elektrischer Energie beim Kühlen. Grund dafür sind die unterschiedlichen Temperaturverhältnisse – auch wenn der technische Prozess eigentlich identisch abläuft.
Der Stromverbrauch eines Klimageräts hängt maßgeblich auch von der Leistung in Watt ab. Diese gibt an, wie viel Wärme eine Anlage in einer bestimmten Zeit abführen kann. Je höher der Zahlenwert bei einer Klimaanlage ausfällt, umso höher ist in der Regel auch der Stromverbrauch pro Stunde. Aber Achtung: Eine zu klein dimensionierte Anlage verbraucht zwar weniger, erreicht dafür unter Umständen aber auch nicht die gewünschten Temperaturen.
Auch das Gebäude selbst beeinflusst bei einer Klimaanlage den Stromverbrauch. Sind die Räume klein, die Wände gedämmt und die Fenster verschattet? Dann verbraucht die Technik meist sehr wenig. Große Räume mit offenen Fenstern und ungedämmten Fassaden lassen hingegen mehr Wärme herein, wodurch die Kühlung mehr Energie verbraucht.
Ein wichtiger Faktor ist auch der Unterschied zwischen Raum- und Außentemperatur. Je geringer dieser ist, umso weniger Strom verbraucht ein Klimagerät.
Auch Ihre Nutzungsgewohnheiten beeinflussen bei einer Carrier-Klimaanlage den Stromverbrauch. Dabei gilt: Je häufiger Sie die Technik einsetzen, umso mehr Energie verbraucht diese.
Schritt für Schritt den Stromverbrauch berechnen
Möchten Sie den Stromverbrauch einer Klimaanlage berechnen, kommt es auf die elektrische Leistung des Geräts an. Während mobile Klimageräte hier mit etwa 500 bis 900 Watt aufwarten, arbeiten Splitanlagen von Carrier üblicherweise in einem Bereich von 190 bis 1.720 Watt. Multi-Split-Anlagen, die mehrere Räume gleichzeitig klimatisieren, erreichen je nach Anzahl der Innengeräte bis zu 4.000 Watt oder mehr.
Wichtig zu wissen: Bei den angegebenen Leistungswerten handelt es sich um die Leistungsaufnahme aus dem Netz. Die Kühlleistung, also die Leistung, mit der sich Wärme tatsächlich aus dem Haus abführen lässt, ist in der Regel um den Faktor drei bis vier höher.
Durchschnittlicher Verbrauch verschiedener Klimageräte pro Stunde
Anders als die Leistung lässt sich der Stromverbrauch eines Klimageräts in Kilowattstunden (kWh) angeben. Eine mobile Klimaanlage kommt dabei in der Regel auf 0,5 bis 0,9 Kilowattstunden pro Stunde. Konventionelle Splitanlagen verbrauchen 0,2 bis 1,7 Kilowattstunden pro Stunde und Großanlagen 4 Kilowattstunden oder mehr. Möchten Sie bei einer Klimaanlage den Stromverbrauch pro Jahr berechnen, müssen Sie diesen Wert mit der Anzahl an Betriebsstunden multiplizieren. Gehen wir von einer mittleren Leistung von 0,8 Kilowatt und 500 Betriebsstunden aus, verbraucht die Anlage 400 Kilowattstunden.
Kosten mit Stromverbrauch der Klimaanlage und Strompreis ermitteln
Möchten Sie wissen, wie hoch die Stromkosten der Klimatechnik im Jahr ausfallen, müssen Sie den Stromverbrauch nur noch mit dem Strompreis multiplizieren. Liegt letzterer wie aktuell bei etwa 35 Cent pro Kilowattstunde, ergibt sich mit 400 Kilowattstunden ein Wert von 140 Euro pro Jahr.
Kosten und Verbrauch in der Praxis nur individuell zu bestimmen
Wie hoch bei einem Klimagerät der Stromverbrauch ausfällt, lässt sich nicht pauschal bestimmen. Denn das hängt sehr stark davon ab, wie Sie die Anlage nutzen. So kann das gleiche Gerät in einer nicht gedämmten Dachwohnung mit viel Glas im Jahr deutlich mehr Strom verbrauchen als in einem gut isolierten Raum mit optimaler Verschattung. Der Grund dafür ist, dass der Wärmeeintrag im Dachraum höher ist und die Anlage dadurch länger mit höherer Leistung laufen muss, um die gleichen Raumtemperaturen zu halten.
Energieeffizienzlabel ermöglicht direkten Vergleich der Geräte
Um dem Umstand gerecht zu werden, finden Sie auf den Energieeffizienzlabels der Klimageräte den Stromverbrauch auf Basis von Standardwerten. Das ermöglicht es, verschiedene Klimaanlagen unabhängig vom Einsatzort miteinander zu vergleichen. Die Anlage, die auf dem Label einen geringen Stromverbrauch angegeben hat, arbeitet dabei in der Regel auch bei Ihnen sparsamer.
Tipps: So senken Sie den Stromverbrauch Ihrer Klimaanlage sofort
Möchten Sie den Stromverbrauch Ihrer Klimaanlage reduzieren oder planen Sie die Anschaffung eines Klimageräts? Mit diesen fünf Tipps sparen Sie sofort Energie.
- Energieeffiziente Klimageräte von Carrier kaufen: Haben Sie die Klimatechnik bisher nicht installiert oder möchten eine Klimaanlage nachrüsten, sollten Sie sich für eine energieeffiziente Anlage entscheiden. Erkennen lässt sich das auf dem Energieeffizienzlabel an der Klasse A+++. Dabei handelt es sich meist um eine Inverter-Klimaanlage. Der Stromverbrauch eines Geräts der Klasse A++, A+ oder B ist häufig bereits um 20 bis 40 Prozent höher.
- Technik regelmäßig warten lassen und reinigen: Um die Effizienz der Anlagen lange zu erhalten, kommt es auf die richtige Pflege an. Es empfiehlt sich, in regelmäßigen Abständen die Klimaanlage warten zu lassen. Der Betrieb mit verschmutzten Filtern sollte vermieden werden.
- Nutzungsverhalten anpassen und sparen: Kühlen Sie vor allem in der Nacht, wenn die Temperaturen draußen niedriger sind. Denn dann arbeitet das Klimagerät mit einem geringeren Stromverbrauch. Am Tage können Sie die Fenster abdunkeln, um den solaren Eintrag zu reduzieren und das Aufheizen zu verzögern.
- Temperaturen günstig wählen: Stellen Sie die Raumtemperaturen bedarfsgerecht ein und vermeiden Sie es, Räume am Tage zu stark unter die Außentemperatur abzukühlen. Das führt zu einem höheren Verbrauch und dazu, dass Anlagen ohne ausreichende Leistung unter Umständen nicht mehr funktionieren.
- Türen zu nicht klimatisierten Räumen schließen: Kühlen Sie nur die Räume, die Sie auch nutzen. Bleiben die Türen offen, strömt warme Luft aus anderen Bereichen nach und die Klimaanlage muss mehr leisten. Der Stromverbrauch steigt dadurch an.
Aus diesem Grund verbraucht die Klimaanlage Strom
Bei Klimaanlagen, ganz gleich welcher Bauart, handelt es sich in aller Regel um Kompressionskältemaschinen. Diese übertragen Wärme aus einem Raum auf ein Kältemittel, welches dabei vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand übergeht. Das Kältemittelgas strömt anschließend durch einen Verdichter (auch Kompressor), der mit dem Druck auch die Temperatur des Mediums anhebt. Das ist nötig, um die anfangs aufgenommene Wärme an die Umgebung abgeben zu können. Während das passiert, kühlt sich das Kältemittel ab. Es geht in den flüssigen Aggregatzustand über, entspannt sich und strömt zurück zum Startpunkt des Kreislaufes. Strom benötigen die Anlagen also für den Kompressor. Ohne diesen wäre es nicht möglich, die im Raum aufgenommene Wärme an die Umgebung abzugeben.